Gute Profilbilder für Business-Netzwerke
Gute Profilbilder für Business-Netzwerke
LinkedIn & Xing: Das perfekte Business-Profilbild
Ein gutes Profilfoto auf LinkedIn und Co. ist wichtig, um im beruflichen Kontext professionell aufzutreten. Der Schnappschuss aus dem Urlaub oder das Selfie mit dem Handy ist hier sicher nicht die beste Wahl.
Aber wie sollte ein gutes Profilbild aussehen?
Kompetent, seriös und freundlich, soweit so gut. Und das Bild sollte in der Masse von Profilen positiv auffallen und einen Wiedererkennungswert haben. Vor allem muss das Foto auch noch im kleinen Format auf dem Smartphone-Bildschirm funktionieren. Ein gutes Portrait oder Bewerbungsfoto ist nicht automatisch auch ein gutes Bild für soziale Netzwerke, da die kleine Darstellung andere Voraussetzungen an ein Bild stellt.
11 Tipps für gute Profilbilder in Business-Netzwerken
Nutzen Sie Ihre Chance, um mit einem guten Foto auf LinkedIn, Xing und Co. aufzufallen!
Damit das klappt, habe ich elf Tipps für gute Profilbilder in beruflichen Netzwerken zusammengetragen:
1: Weniger ist mehr – klare und minimalistische Profilbilder für mehr Sichtbarkeit.
Xing, Clubhouse- und LinkedIn-Profilbilder sollten reduziert sein, da sie später sehr klein dargestellt werden. Unruhige Hintergründe und Strukturen lenken vom Gesicht ab und das Auge muss sich anstrengen, um etwas zu erkennen. Das gilt besonders im Feed der Startseite, wo viele Profile schnell überflogen werden.
Vorteilhaft sind kontrastreiche Portraits, bei denen sich das Gesicht klar vom Hintergrund abhebt. Der Hintergrund sollte eher ruhig gestaltet sein, um nicht in Konkurrenz zur Person zu stehen.
2: Zeigen Sie Gesicht!
Profilbilder im amerikanischen Format, also ein Ausschnitt bis zum Oberschenkel, lässt nicht viel vom Gesicht erkennen. Der Bildausschnitt kann durchaus interessant aussehen, ist aber unvorteilhaft für den Wiedererkennungseffekt. Die erste Kontaktaufnahme erfolgt schließlich immer über einen Blickkontakt. Die Augen dürfen daher auf dem Foto gerne gut erkennbar sein.
Bei der kleinen Ansicht empfiehlt sich daher ein eher eng gefasster Bildausschnitt. Ideal ist der Kopfbereich und evtl. noch ein Anschnitt des Oberkörpers.
Headshot/ Close-Up Portrait
3: Bitte recht freundlich!
Insgesamt sollte das Business-Portrait offen und freundlich wirken. Wer möchte, darf gerne Zähne zeigen und ein offenes Lachen. Das ist aber kein Muss. Wichtiger als ein Lachen ist ein sympathischer, offener Gesichtsausdruck. Und das funktioniert auch mit geschlossenem Mund.
Eine unnatürliche Körperhaltung mit einem gequälten Lächeln sollte beim Fotoshooting daher unbedingt vermieden werden. Das führt nur zu einem gekünsteltem und angespanntem Gesichtsausdruck. Nehmen Sie sich daher Zeit für den Fototermin! Nur in angenehmer Atmosphäre können Profilbilder mit intensivem Blickkontakt und entspannter Mimik entstehen.
4: Farbe oder doch lieber S/W?
In den meisten Branchen sind farbige Profilfotos die Norm und auch die beste Wahl für Businessplattformen. Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel. S/W-Bilder wirken zeitlos, edel und ausdrucksstark und werden z.B. in der Kreativbranche gerne genommen.
Farbfotos dagegen wirken insgesamt authentischer und fallen (besonders bei knalligen Farben) mehr auf, was gerade bei der Masse von Profilbildern ein Vorteil ist. Da wir die Welt in Farbe sehen, ist es naheliegend, auch das Businessfoto farbig zu gestalten. Das Bild soll schließlich authentisch und glaubwürdig wirken und eine gewisse Nähe aufbauen. Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, dass Farbfotos weniger verzeihen und ein professionelles Styling durch eine Visagistin eher erfordern als ein Profilbild in schwarz-weiß.
5: Welches Outfit?
Bei LinkedIn und Xing handelt es sich um Businessplattformen, daher sollte das Outfit nicht zu casual / leger sein. Der Kapuzenpulli wird in den meisten Fällen nicht die beste Wahl sein. Wer also nicht gerade TrainerIn ist, sollte daher besser zu einem zum Berufsalltag passenden Outfit greifen.
In den letzten Jahren ist die berufliche Kleidung allerdings immer lockerer geworden. Krawatten sind meist keine Pflicht mehr – ein Hemd oder guter Pullover reicht häufig völlig aus. Und seitdem in der Corona-Pandemie zahllose Videokonferenzen vom heimischen Küchentisch aus geführt werden, können die Outfits beim Profilfoto aktuell auch noch einmal etwas legerer ausfallen.
Die Kleidung sollte prinzipiell zu den Standards der jeweiligen Branche passen. Außerdem zu jeder Jahreszeit: Nackte Arme wirken im Winter unpassend, der dicke Pullover im Sommer.
Zu viel Haut zeigen sollte man, oder vor allem Frau, nicht. Zu tiefe Ausschnitte daher besser vermeiden. Bedenken Sie, dass Kleidungsstücke auf Fotos häufig etwas anders erscheinen als in der Realität. Ein normaler Ausschnitt wirkt durch das enge Bildformat schnell freizügig. Zum Fototermin daher am besten verschiedene Varianten mitbringen, damit beim Shooting das optimale Outfit dabei ist.
Feine Streifen und Muster sollten ebenfalls unbedingt vermieden werden, da diese einen unschönen Moiré-Effekt erzeugen.
6: Hell, dunkel oder doch eine knallige Farbe?
Ein hell gestaltetes Profilfoto wirkt offen und freundlich – und das möchten schließlich die meisten neben beruflicher Kompetenz mit ihrem Portrait vermitteln. Mit dieser Variante kann man also nichts falsch machen. Dunkle Hintergründe dagegen rücken das Gesicht noch mehr in den Fokus. Man wirkt dadurch charismatischer. Das kann interessant sein, der Gesamteindruck ist aber weniger offen.
Relativ neu sind knallige, farbige Hintergründe – ein Trend, der aus den amerikanischen Netzwerken zu uns herübergeschwappt ist und sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Durch die plakative, intensive Farbe im Hintergrund haben diese Profilfotos einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Und wer regelmäßig Beiträge postet, kann z.B. deren Gestaltung anpassen oder die eigene CI-Farbe aufgreifen.
7: Alle Jahre wieder – wie lange kann das Profilbild genutzt werden?
Auch wenn wir das Gefühl haben, uns doch gar nicht verändert zu haben, sollten Profilbilder aktuell gehalten werden. Selbst- und Außenwahrnehmung gehen hier manchmal auseinander.
Eine neue Brille oder Frisur sind immer ein guter Anlass, mal wieder beim Fotografen vorbeizuschauen. Im Schnitt sollten spätestens alle fünf Jahre neue Bilder gemacht werden.
8: Die optimale Größe für das Profilbild in Xing und LinkedIn.
Um sicherzugehen, dass sich Ihr neues Profilfoto auf den Netzwerken hochladen lässt und auch korrekt – also weder unscharf noch abgeschnitten – dargestellt wird, sollten Sie auf die richtige Größe achten.
- Die Größe eines LinkedIn-Profilbilds sollte zwischen 400 x 400 Pixel und 7680 x 4320 Pixel (B x H) liegen.
- Die Datei darf nicht größer als 8 MB sein und muss als PNG oder JPG abgespeichert werden.
- LinkedIn bietet zusätzlich noch die Möglichkeit, ein Hintergrundbild einzufügen. Die empfohlenen Maße dafür sind 1584 x 396 Pixel (B x H).
Xing:
- Für das Xing-Profilbild empfiehlt sich eine Auflösung von 1024 x 1024 Pixel.
- Die Bilddatei darf max. 20 MB groß sein und muss im JPG-, PNG- oder BMP-Format vorliegen.
- Ein Hintergrundbild können bei Xing nur Mitglieder mit Premium-Account festlegen. Die empfohlenen Maße sind 1280 x 624 Pixel.
- Ideal für das Clubhouse-Profilbild ist eine Größe von 300 x 300 Pixel.
Nach dem Hochladen des Fotos kann der Ausschnitt noch angepasst werden. Empfehlenswert ist es allerdings, wenn das Foto nicht zu stark zugeschnitten werden muss.
Zum Format: Aus einem Querformat lässt sich besser ein Kreis oder ein Quadrat als Ausschnitt wählen. Das Hochformat, gerade wenn das Foto einen engen Ausschnitt hat, bietet da weniger Spielraum.
9: Ausnahmen bestätigen die Regel
Jede Regel hat ihre Ausnahme. Wer auffallen möchte, kann das Foto nochmal ganz anders gestalten – mit Sehgewohnheiten brechen und eine ungewöhnliche Gestaltung wählen. Ob eine Kopfbedeckung, hartes Blitzlicht, der Blick zur Seite oder ein bunter Farbverlauf: Wer in einem kreativen Umfeld arbeitet, kann durchaus ein ungewöhnliches Bild nutzen.
10: Nutzungsrechte am Bild beachten
Klären Sie vor der Nutzung in sozialen Medien die Rechte am Bild ab. Wenn Sie beim Fotografen waren und ein Bewerbungsfoto gemacht haben, ist nicht unbedingt die Nutzung für Xing, LinkedIn und Co enthalten. Besprechen Sie am besten schon vor oder während des Fototermins den Umfang der Nutzungsrechte Ihres Profilbildes.
11: Ein professionelles Profilbild sorgt für einen positiven Eindruck
Das Business-Profilfoto selber machen? Das empfehle ich nur, wenn Sie sich mit dem Businessfotos auskennen und das entsprechende Equipment zur Verfügung steht. Sicher gibt es in jedem Bekanntenkreis ambitionierte Hobby-Fotografen, aber Landschaftsaufnahmen oder Familienfotos sind keine Businessportraits. So wie nicht jeder begeisterte Kuchenbäcker eine Hochzeitstorte backen kann, so kann auch nicht jeder ambitionierte Hobby-Fotograf professionelle Profilbilder anfertigen.
Wo sollen Profilfotos gemacht werden?
Das neue Profilfoto kann im Fotostudio oder auch als Außenaufnahme entstehen. Im Studio lässt sich entspannt das Vorgespräch führen und ein Outfitwechsel vornehmen. Das Licht lässt sich genau steuern und das Wetter spielt keine Rolle. Neben den klassischen Papierhintergründen stehen meist auch der ein oder andere natürliche Hintergrund zur Verfügung.
Wer allerdings einen lebendigen Hintergrund mit viel Unschärfe mag, ist dagegen mit Außenaufnahmen gut beraten. Solche Businessfotos wirken sehr modern und durch das natürliche Licht etwas authentischer. In Berlin gibt es viele schöne Fotolocations im öffentlichen Raum, die für einen Fototermin genutzt werden können.
Fotoshooting trotz Corona Lockdown?
Dürfen weiterhin Profilbilder beim Fotografen gemacht werden? Ja, aktuell dürfen trotz des Lockdowns im Fotostudio Businessfotos gemacht werden. Es darf allerdings nur ein Haushalt im Studio anwesend sein und folgende Hygienevorschriften müssen beachtet werden:
- Nach dem Betreten des Fotostudios Hände waschen / desinfizieren.
- 1,5 m Abstand halten
- Beim Vorgespräch und bei der Bildauswahl den Mund-Nasen-Schutz tragen.
- Alle Räume regelmäßig lüften.
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